Jean Cocteau
Was würde passieren, wenn es uns gelingen würde, unsere Gedanken so zu verändern, dass unsere Probleme plötzlich viel kleiner oder ganz weg sind? Wenn wir es schaffen könnten, unseren Fokus auf das Positive zu lenken?
Hilfmir – mein kleiner Freund und seine Mutmacher-Geschichten ist kein gewöhnliches Kinderbuch, es ist vielmehr ein Konzept – ein Mutmacher, ein Unterstützer, ein Trostspender, ein kleiner
Freund für unsere Kinder – einer, der Selbstvertrauen schenkt!
In den neuen Mutmacher-Geschichten zeigen Hilfmir und die Hilfmir-Helden,
Hilfmir ist für die Kinder eine moralische Unterstützung und erinnert sie daran das Richtige zu denken, zu tun und zu erwarten!
Sie werden ganz nebenbei zu positiven Denkern mit großem Vertrauen in sich selbst! Denn: „Was man wirklich will, das schafft man auch!“
Ein Buch mit lehrreichen Anregungen und Botschaften für Kinder ab dem Kindergartenalter und auch für Erwachsene!
Empfohlenes Lesealter: ab 6 Jahre
Olli, genannt Moppel
oder: Einer für alle und dann alle für ihn
Olli war nicht wie andere Jungs in seinem Alter. Er war mehr! „Mehr“ im wahrsten Sinne des Wortes, denn er war bestimmt zehn Kilogramm schwerer, als seine Klassenkameraden.
Er aß gerne und er aß gerne oft und viel, aber was sollte er auch sonst den ganzen Tag machen? Er hatte keinen besten Freund, wie alle anderen. Keiner hatte Lust etwas mit ihm zu unternehmen. Eigentlich war ihm auch klar, warum das so war!
Er hatte kein Talent für Ballspiele, kein Talent für Fangspiele, kein Talent fürs Fahrradfahren und kein Talent für coole Sprüche.
Heute war wieder so ein Tag, an dem er sich über sich selbst ärgerte. Alle waren im Schwimmbad und hatten ihren Spaß, aber auch zum Schwimmen hatte er kein Talent. Traurig ließ er den Kopf hängen. Warum sollte er sich auch den blöden Witzen der anderen ausliefern? „Nilpferd“, hatte neulich einer zu ihm gesagt.
Olli erhob sich von der Gartenbank, die draußen auf der Terrasse stand und ging zurück ins Haus.
Auch zum Herumsitzen hatte er kein Talent!
Zuerst schaute er in den Kühlschrank, nahm sich das Schnitzel, das noch vom Mittagessen übrig geblieben war und verschwand in seinem
Zimmer.
Die Sonnenstrahlen warfen lustige Schatten auf sein Bett, aber Olli bemerkte das gar nicht.
Er ließ sich gelangweilt auf seinen Schreibtischstuhl fallen, schaute ins Leere und biss gedankenverloren in sein Schnitzel.
Wozu hatte er eigentlich Talent? Er konnte gut Schachspielen und auch handwerklich stellte er sich nicht blöd an. Aber welches Kind in seinem Alter interessierte sich schon für Schach oder handwerkliche Dinge?
Traurig leckte er sich die fettigen Finger ab. Und jetzt? Das Schnitzel war aufgegessen und ihm ging es immer noch nicht besser.
„So ein Mist“, sagte er laut und stampfte dabei wütend mit dem Fuß auf. „Und morgen ist auch noch dieses verdammte Sportfest.“ …
… Na gut, dann würde er eben endlich mal die Schubladen in seinem Zimmer ausmisten. Seine Mutter hatte es ihm schon einige Male gesagt, aber er hatte eigentlich keine Lust dazu.
Heute würde er es ihr zuliebe einfach tun! In seinem Zimmer angekommen, nahm er die drei Schubladen seines Schrankes und kippte sie lustlos auf den Boden. Oh, da waren ja die
Fußball-Sammelkarten, die er vor einigen Wochen gesucht hatte. Und da – die Taschenlampe! Er schob den Schalter nach vorne, aber anscheinend war die Batterie alle. Wenn er so weitermachte, dann
würde er morgen noch sitzen!
Da fiel sein Blick plötzlich auf das kleine, braune Ding – seinen Hilfmir! …